_Die Abizeitung - Abschlußrede von Philipp
am 8.7.1998 |
Sehr verehrte liebe Gäste,
zunächst möchte ich, auch im Namen meiner Mitschülerinnen und Mitschüler, einige Dankesworte aussprechen.
So gilt unser Dank Herrn Adamski, Dem Vorsitzenden der Prüfungskommission und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Ganz besonderen Dank auch unseren Lehrerinnen und Lehrern, die uns nicht nur hervorragend auf die Abiturprüfungen vorbereitet haben, sondern uns auch viel Freude am 13. Schuljahr vermitteln konnten. Vielen Dank an Frau Papamichael, Frau Stender, Frau Voges-Kliem, Herrn Babion, Herrn Fraenkel, Herrn Günther, Herrn Sonnek, Herrn Storch und Herrn Stroka:
Ich möchte über unser Abitur sprechen.
Neben Kurvendiskussion und analytischer Geometrie sind wir nicht nur in die Geheimnisse der Bild- und Textanalyse eingeweiht worden, sondern sind auch in der Lage, einen Volleyball-Schmetterschlag regelgerecht auszuführen.
Doch es steht zu befürchten, das von Diesem Wissen bald nur noch eine Erinnerungslücke übrig bleiben wird: Schon heute vermögen einige von uns sich nicht mehr zu erinnern, worin Die Wichtigkeit des Enzyms besteht, oder warum die israelische Armee die Westbank besetzt hält.
Folgt daraus nun, das unser Abitur nur aus einem Blatt Papier mit einer Zensur drauf besteht? Das es nur Zulassungsvorrausetzung ist für Uni und Fachhochschule? Das wäre jetzt Die Frage.
Ich erinnere mich, dass vor, etwa einem dreiviertel Jahr Der bevorstehenden Abiturvorbereitungszeit mit eher gemischten Gefühlen entgegengesehen wurde. Angesichts der neuen Situation, dem Umfang des Lernstoffes und der Bedeutung des Schuljahres ist das auch gut zu verstehen. Letztendlich jedoch wurde das Schuljahr für die meisten zu einem schönen Erfolg.
Jetzt komme ich auf die vorhin gestellte Frage zurück: ich glaube, dass gerade in diesem Erfolg die Bedeutung unseres Abiturs liegt. Wir sehen, dass unsere Ängste oder; Vorbehalte zu Beginn des Schuljahres größtenteils sich nicht verwirklichten.
Jetzt wissen wir: wann immer im Leben wir vor einer neuen, unbekannten Situation zurückschrecken, denken wir an un ser Abitur und sagen uns: wir werden es schaffen.
Zeigen wir Offenheit gegenüber neuen, vielleicht ungewohnten Lebensaufgaben. Und wenn wir diese Offenheit bewahren, können wir alle Aufgaben meistern, wie wir heute das Abitur, gemeistert haben.
Ich wünsche uns alles Gute! Philipp |
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